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April 2020:  Heidrun Pfalzgraf - Freie Bahn der Phantasie

 

Es ist bestechende Kunst, farbstark, auf den ersten Blick vielleicht etwas sperrig. Aber auf den zweiten und jeden weiteren Blick faszinierend, humorvoll, mit vielen zu entdeckenden Details. Die Rede ist von den abstrakten  Arbeiten von Heidrun Pfalzgraf. Ihre Ausstellung mit dem Titel „#myart#“ ist am_Sonntagvormittag in der Galerie des Kunstvereins eröffnet worden.

 

Der Betrachter ist gefordert oder besser eingeladen, in den Bildern seine eigenen Geschichten zu suchen. Sie wolle nichts vorgeben, sagte die Künstlerin im Gespräch mit dem 1. Vorsitzenden Gert Heiland, daher gebe sie ihren Bilder auch keine Titel.

 

Und jeder – das zeigten schon die Besucherreaktionen am Sonntag –  findet etwas in diesen üppigen Bildwelten. Und jeder etwas anderes. Was für den einen eine stille Unterwasserwelt ist, birgt für einen anderen ein Ungeheuer. Die eine Besucherin entdeckte ein Gehirn samt Blutgefäßen und Organen, ein anderer Kunstfreund wertete die Malerei als einen geheimnisvollen Plan. Man merkt: Die Phantasie ist hier gefragt und darf sich ruhig einmal austoben.

 

Und auch dies ist bei vielen Arbeiten möglich: Sie zu drehen. Was Hochformat ist, kann durchaus ein_Querformat werden und offenbart  dann weitere Möglichkeiten.

 

Zu den  großformatigen farbigen_Werken gesellen sich kleine schwarze Tuschezeichnungen, auch sie wollen nichts wiedergeben._Sie ziehen einen durch die spinnennetzfeinen Linien in Bann.

 

Heidrun Pfalzgraf erzählte den rund 30 Vernissagegästen auch, wie ihre  Bilder entstehen, dass sie ohne gegenständliche oder thematische Vorgaben ans Werk geht. Sie „lege“ Formen und Farben gewissermaßen nebeneinander auf die Leinwand, wisse selbst oft nicht, wie sich das Bild entwickeln wird. Aber nach und nach ergibt eine Form eine weitere, eine Farbe die nächste. Und am Ende stehen dann die für die Künstlerin aus Celle so typischen „labyrinthischen Vernetzungen und Verflechtungen“ oder wie sie schreibt: „Es würfeln sich Formen und Farben kaleidoskopartig zusammen, bis ein ästhetisches Ganzes, eine Verdichtung und ein Zusammenhalt entsteht“.

 

Nachzuvollziehen ist dies bis 22. Dezember 2019 in der Galerie des Kunstvereins.

 

Öffnungszeiten: freitags 16 bis 18 Uhr, samstags 11 bis 14.30 Uhr und sonntags 13 bis 16 Uhr. (gh)


November 2019:

Vernissage für Pfalzgraf

 

Ungewöhnliche Kunst bietet die letzte Ausstellung 2019.

 

Zu Gast ist Heidrun Pfalzgraf, die unter dem Titel "#myart#" ihre Malerei und Zeichungen zeigt.

 

Die Vernissage ist am Sonntag, 24. November, um 11 Uhr.


November 2019 Jahresausstellung 2020

 

"Domhöfe - Wunsch & Wirklichkeit"

 

Die Jahresausstellung 2020 des Wetzlarer Kunstvereins wird ungewöhnlich, und zwar aus zwei Gründen. Zum einen sind in diesem Experiment erstmals alle Mitglieder eingeladen, sich zu beteiligen. Zum anderen steht ein besonderer Aspekt der aktuellen Stadtentwicklung als Thema fest: Die Domhöfe haben sich in der Umfrage durchgesetzt. Das Neubauprojekt anstelle des maroden Stadthauses am Dom bietet allerlei Möglichkeiten, sich damit auseinanderzusetzen. Dabei können die Teilnehmer in diversen Techniken sowohl ihre Phantasie freien Lauf lassen und Wünsche formulieren, als auch die Wirklichkeit - das Projekt, das alte Gebäude, die Diskussionen innerhalb der Stadtgesellschaft - reflektieren. Die Ausstellung wird am 5. Juni in der Stadtgalerie eröffnet und ist der Startschuss zur Nacht der Galerien. Details zu gegebener Zeit.


Oktober 2019: Spiegel der Zeit - Uellenberg und Janke

Sie ergänzen sich ideal, die Malerei von Margret Uellenberg und die Bronzen von Heinrich Janke. Ihre gemeinsame Ausstellung im Kunstverein (bis 17. November) trägt den Titel "Spiegel der Zeit". Im Folgenden die einführenden Worte des Vorsitzenden Gert Heiland:

 

"Was Sie sehen, sind Schlaglichter auf einen künstlerischen Weg, der am Folkwang in Essen begann, mit einer Orientierung am Bauhaus, sowohl in der Farb- als auch in der Formgebung. Ein Weg, auf dem zum Beispiel die Webarbeiten der 80er Jahre liegen. Die übrigens das Erste waren, was ich von ihr gesehen habe, damals im 1. Stock der Sparkasse, damals, als eine eigene Galerie ein Wunschtraum war. Dass wir dann gemeinsam über Jahrzehnte den Kunstverein leiten würden und heute hier stehen können, war da nicht abzusehen.

 

 

Ich denke gerne zurück an die Kunstaktion Wassergeister an der alten Lahnbrücke, ich freue mich über ihre Assemblagen, über faszinierende Objekte wie jenes Wandobjekt aus drehbaren Vierkantstäben, die, richtig verdreht, vier verschiedene Ansichten zeigen.

 

Margret schuf immer wieder auch Materialbilder, ich denke aber vor allem gerne an ihre vielseitige Malerei, deren Palette von abstrakten Kompositionen bis hin zu transformierten Urlaubseindrücken und Jugenderinnerungen reicht.

 

So finden wir Inhaltliches wie die beschworene Erinnerung an den Garten von Herrenhausen ebenso wie den Wetzlarer Dom und eine Arbeit zu Dante.

 

Wir sehen formale Themenstellungen wie die blaue Figur oder Emotionales wie das Werk Вlues. Und wir sehen Heiteres wie die große Arbeit Вubbles und Ernstes wie das Bild Мarmortrümmer in Syrien. Dies alles und mehr beweist, dass bei Margret so Einiges zusammenkommt, und zwar Kreativität, Handwerk und auch ein gewisser Spieltrieb.

 

Aber bei aller Vielfalt hat sich die Künstlerin nie verzettelt, ist sie ihrem künstlerischen Credo treu. Zur Kunst gehören für sie eben handwerkliches Vermögen, um eine Idee künstlerisch auch adäquat umsetzen zu können, und dass bei aller Abstraktion der Dinge in der Regel das Figürliche präsent bleibt. 

 


Abstraktion ja, aber nie so stark, dass das Motiv die Bodenhaftung mit der Realität verliert. Eine Sichtweise, die bei allen Unterschieden in Themen und Techniken auch für Heinrich Janke gilt. Dass sich Margret ihn als "Juniorpartner" an die Seite geholt hat, ist kein Zufall.

 

Zum einen eint sie wie gesagt die Herangehensweise, zum anderen kennen sie sich seit 1962, haben sich in all den Jahrzehnten nie aus den Augen verloren und Anteil am Schaffen des anderen genommen. Apropos Jahrzehnte: Heinrich Janke wird im Kunstverein im kommenden Jahr anlässlich seines 90. Geburtstages umfangreicher zum Zuge kommen.

 

 

Hier und heute geht es also zum einen und vornehmlich um Margret, um ihr Werk im Spiegel der Zeit, aber zum anderen ist diese Ausstellung doch auch ein Pas de Deux, das anhand von Wegmarken nachvollziehen lässt, wie sich beider künstlerisches Schaffen verändert hat und wie die Entwicklung beider in dieser langen Zeit verlaufen ist.



September 2019: Dies & Das im Oktober

 

Dem Himmel so nah: In der Galerie in der Raumwerkstatt in Wetzlar, Altenberger Straße 84a, zeigt Lamar Dreuth seine Fotoausstellung „Dem Himmel so nah". Die Ausstellung wird am 17. Oktober  um 19 Uhr eröffnet. Zu sehen sind bis 23. November fotografische Streifzüge in sternenklaren Nächten in unserer Region sowie in Südfrankreich und der Bretagne.

 

"Wege" bis 13. Oktober: Arbeiten unter diesem Thema von Renate Donecker - Collagen - und Jörg Großhaus - diverse Techniken, darunter beeindruckende Holzarbeiten  - sind noch bis 13. Oktober zu sehen. Fr. 16-18 Uhr, Sa. 11 bis 14.30 Uhr, So. 13-16 Uhr.

 

Zwei im "Spiegel der Zeit": Zwei Urgesteine des Kunstvereins zeigen Arbeiten aus mehr als 40 Jahren. Der Rückblick von Margret Uellenberg und ihrem Gast Heinrich Janke wird am 20. Oktober um 11 Uhr eröffnet.


Auf den ersten Blick scheint es nicht zusammenzugehen:  "Eine Ausstellung, zwei Positionen"

 

Collagen von Renate Donecker mit Zeichnungen und Holzarbeiten von Jörg Großhaus.

 

Dass diese Paarung, die bis 13. Oktober 2019 die Galerie des Kunstvereins bespielt, doch funktioniert, erklärte Dr. Susanne Ließegang den rund 70 Vernissagebesuchern.

 

Renate Donecker kennt die Malerei in der sie seit Jahrzehnten mit Farbe Landschaften und Stadtlandschaften baut, Räume und Flächen zueinander bringt. Immer benutzt sie dafür kleine Formate. Renate Donecker fasse die Farbe von ihrer Körperlichkeit her auf. Jede Farbe ist so etwas wie ein Baustein in ihrer Malerei. Mit den gefundenen Farbschnipseln hat sie Bausteine, die sie im Bild zueinander anordnet. Die Ordnung wird durch die Farbe bestimmt. In dieser Ordnung geht es nicht darum, in irgendeiner Form Wirklichkeit abzubilden. Es gehe um eine Ordnung, die wir mit unserem Geist herstellen. Eine menschliche Ordnung, die sozusagen auf unser emotionales Gefüge antworten kann. Es gehe um ein Vermögen, das generell in der Lage ist zu gestalten.

 

Bei der Kunst von Jörg Großhaus überraschte Susanne Ließegang sein Handwerk, genauer: das Holz von seinen Fähigkeiten her zu lernen und zu benutzen. In der Feinfühligkeit gegenüber dem Material gibt es Parallelen zu Renate Donecker. In der Holzverarbeitung sei eine unglaubliche Sensibilität und Können vorhanden. Doch, all diese Dinge, die man in den Räumen sieht und Alles, was an den Wänden hängt, wird erst zu einem Kunstwerk, wenn die Betrachter die Erzählungen aufgreifen und weiter spinnen. Das eigene Denken und Fantasieren sei gefordert. Die Fähigkeit zu gestalten heißt: Wir müssen uns nicht in dem begrenzen was ist.(Foto: Fritsch)


September 2019: Kurz notiert im September

 

Die Jahre werden schneller, das hat schon Armin Mueller-Stahl so richtig festgestellt. Im Kunstverein steht nach der Ausstellung von Holle Klein und Rose-Marie Koch schon die nächste Kunstschau an. Es ist ein spannendes Miteinander der Arbeiten von Renate Donecker und Jörg Großhaus. Vernissage ist am 15. September um 11 Uhr.



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